Bittere Erfahrung in der Südheide oder wenn die Heide vertrocknet

blühende Heide

Nicht immer läuft alles so ab, wie man es sich gewünscht hat. Das ist im Leben halt so. Es gibt Höhen und Tiefen und manchmal nimmt man auch Erfahrungen mit nach Hause, wo man sich hinterher noch tagelang wundert und sich selber fragt, war das alles nur ein Traum?

Schon lange habe ich mich auf den Fotoworkshop gefreut, den ich gebucht hatte. Am meisten freute ich mich auf das Treffen mit den beiden Fotofreundinnen, denn wir hatten uns extra verabredet und wollten die Zeit zusammen verbringen. Immer auf der Suche nach schönen Fotomotiven.

Besenheide Stiefmütterchen

Schon am ersten Abend ging es hinaus in den Naturpark Südheide, er liegt in der südlichen Lüneburger Heide. Der Himmel war dramatisch mit vielen dunklen Wolken. Dementsprechend war dann auch der Sonnenuntergang. Mit viel Kreativität kann man wundervolle Stimmungen einfangen. Meine Kreativität ist nicht so stark ausgeprägt, aber ich kann mich immer an der schönen Natur erfreuen.

Zu meiner Freude bekam ich ein Weitwinkelobjektiv zum Ausprobieren, das hat richtig Spaß gemacht, damit neue Möglichkeiten auszuprobieren. Da ich noch kein eigenes hatte, habe ich es auch gleich zu gekauft! Für diesen Workshop war das eine gute Fügung.

Wacholder Spinnennetz

Bis Sonnenuntergang blieben wir draußen, den Mondaufgang bekamen wir nicht zu sehen. Am nächsten Morgen war dann schon wieder um 5 Uhr Weckerklingeln angesagt, denn der Sonnenaufgang erwartete uns.

Die Heide enttäuschte, wer sich an die letzten Wochen in Deutschland erinnert und daheim mal in den Garten schaut, der kann sich vorstellen, wie es in der Heide aussah. Genau, es war auch ganz schön traurig.

Aber, das wussten wir ja vorher und so suchte ich mir andere Fotoobjekte. Schön war es auch, sich mit Freunden auszutauschen, da sieht man dann über manches hinweg. Wie immer konnten wir meist unsere eigenen Wege gehen. Manchmal wurden wir zurückgepfiffen, na gut, ist so, Schwamm drüber. ;-)

Mondaufgang Sonnenaufgang

Wenn ich mir so die Ausbeute der Bilder anschaue, muss ich sagen, ich habe doch das ein oder andere Motiv gefunden. Ja, es hat mir gefallen, auch wenn die Heide nicht so blühte, wie ich es gerne gehabt hätte.

Am nächsten Morgen bekam ich dann eine so heftige Kopfschmerzattacke, dass ich mich gezwungen sah, vorzeitig abzureisen. Das hätte nicht sein sollen, da knabber ich immer noch dran. Wie gesagt, manchmal sind das Erfahrungen, die das Leben schreibt, aber so unnötig sind.

3 Gedanken zu „Bittere Erfahrung in der Südheide oder wenn die Heide vertrocknet

  1. Liebe Petra, ja die Heide enttäuschte auch mich, doch das lag nicht an den vertrockneten Blüten. So ist Natur und damit konnten wir Drei gut leben und haben das Beste draus gemacht. Mir gefallen deine Aufnahmen, besonders dein taubenetztes Ackerstiefmütterchen. Dann hast du es ja doch bekommen (freu . . . freu . . .) Einige deiner Fotos bringen sehr treffend die Stimmung rüber, in welcher wir leider den Workshop verlassen mussten. Zum Glück tat das jedoch unserer Freundschaft keinen Abbruch sondern hat uns nur noch näher gebracht. Vergessen wir einfach die dunklen Schatten der Heidelandschaft. Gegen die half diesmal ja nicht mal ein Grauverlaufsfilter :-). Freuen wir uns auf weitere gemeinsame spannende Fotoabenteuer. Mir fällt noch spontan eine Lebensweisheit ein: „Anstatt immer deine Tränen wegzuwischen, „wisch“ lieber die Menschen weg, die für diese Tränen verantwortlich sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert