Fotowalk in Rinteln bei Nacht

Fotowalk in Rinteln

Ich habe es wieder gemacht und mich am Abend mit „wildfremden“ Menschen getroffen, die ich von Facebook kenne, zumindest Tina. Tina hat mich eingeladen an einer Foto-Veranstaltung teilzunehmen. Das Datum passte, die Location passte und nun ja, es ging um Langzeitbelichtung. Das hörte sich super interessant an und da ich mich ja mehr mit Tierfotografie und in Makro auskenne, war das mal eine willkommene Abwechslung für mich.

Fotowalk in Rinteln Fotowalk in Rinteln

Treffpunkt sollte die Beach Bar in Rinteln am Weseranger sein. Es gab einen Gruppen-Chat, das verlief alles ganz locker, man schien sich zu kennen.

Fotowalk in Rinteln Fotowalk in Rinteln

Lustig die Ansage, man müsse unbedingt ein schwarzes lichtundurchlässiges Tuch mitbringen, mhmm, es könnte auch Omas Schlüpper sein. Ich habe mir noch schnell einen IR-Fernauslöser für meine Canon gekauft, dann noch die BULB-Funktion meiner Kamera ausprobiert, das geht ja recht einfach. Den Rucksack gepackt, das Stativ geschnappt und dann fuhr ich los. Da ich mich in dieser Gegend auskenne, fand ich den Treffpunkt ohne Probleme und auch Tina erkannte ich sofort, hatte ich doch schon mal ein Bild von ihr im Netz gesehen. Nach und nach trafen immer mehr Teilnehmer ein, ich fühlte mich gleich wohl und wurde nett aufgenommen. :-)

Fotowalk in Rinteln Fotowalk in Rinteln

Nun warteten wir auf den Abend und dass es dunkel wurde. Die Brücke über die Weser gab ein gutes Motiv ab, welches wir von allen Seiten, von oben und unten, mit den verschiedensten Einstellungen fotografierten. Mit dem ein oder auch anderen wurden Erfahrungen ausgetauscht. Die Sonne verschwand, die blaue Stunde kam. Es wurde kälter.

Fotowalk in Rinteln Fotowalk in Rinteln

Rinteln hat schöne Fachwerkhäuser, die wollten wir eigentlich auch fotografieren, wenn da nicht der Jahrmarkt gewesen wäre. Nicht tragisch, dann musste eben wieder die Brücke und die Kirche herhalten. Zwischendurch meldete ich mich zu Hause, alles in Ordnung, ich bin noch vor Mitternacht zu Hause, das dachte ich zumindest.

Fotowalk in Rinteln Fotowalk in Rinteln

Irgendwann hatten wir alles fotografiert und ich war richtig zufrieden. Das macht total viel Spaß und ich nehme mir vor, öfter mal in der Nacht zu fotografieren. Wir gehen zu unseren Autos zurück. Es heißt, nun fahren wir nach Steinbergen. Ich frage mich nur, was wollen wir dort nur machen? Jeder hielt sich bedeckt, es sollte eine Überraschung sein. Stimmt, das schwarze Tuch hatten wir ja noch nicht gebraucht.

Fotowalk in Rinteln Fotowalk in Rinteln

Es hieß, wir treffen uns unter der Autobahnbrücke und parken unmittelbar dort am Rand. Die Spannung wuchs, nun packten wir noch unsere Headlights oder Taschenlampen aus und machten unsere Kameras fertig. Es war stockfinster und es dauerte eine Weile, ehe alle an Ort und Stelle eintrafen. Nicht jeder kannte sich hier aus und manch einer fuhr leider erst einmal auf die Autobahn. Irgendwann waren wir aber vollzählig.

Die geschwungenen Bögen der Autobahnbrücke stammen aus der Zeit 1937 – 1939 und sind eines der Wahrzeichen von Steinbergen. In der Dunkelheit taperten wir mit unserem Fotogepäck und gingen ein Stück weit hinein. Nun bekamen wir Instruktionen, was wir zu machen haben. Es ging um Lichtmalerei. Toll! Ich hatte zwar Probleme mit meiner neuen IR-Fernbedienung. Sie wollte einfach nicht funktionieren. Schade, was auch immer ich falsch gemacht habe, ich weiß es nicht. Heute habe ich es wieder ausprobiert und es klappte.

Lightpainting in Steinbergen Lightpainting in Steinbergen

Nun ja, nicht weinen, es kommt sicher noch einmal eine Gelegenheit. Ebenso war mein Standort nicht gerade ideal. Ich stand viel zu weit am Rand und somit konnte ich die Bögen der Autobahn nicht richtig aufnehmen. Auch nicht schlimm, beim nächsten Mal weiß ich halt besser Bescheid. Ich habe sogar drei Bilder rausgesucht, die ich meine, hier vorzeigen zu können.

Lightpainting in Steinbergen

Irgendwann bekamen wir Besuch von der Polizei, wir sind wohl doch ein wenig aufgefallen, aber es klärte sich alles auf und sie fuhren davon. Wir wollten ja nur fotografieren.

Die Initiatoren haben sich super viel Mühe gegeben, alles zu organisieren und die Lichtmalerei hat mir super gefallen, wenn ich auch nicht so richtig damit klar gekommen bin. Das heißt, ich muss noch viel üben.

Ich hoffe, dass ich wieder mal eingeladen werden und sage ganz einfach:
Danke schön, es hat mir richtig gut gefallen!

Durchgefroren, hungrig und durstig kam ich dann nach ein Uhr zu Hause an. Friedrich lag schon im Bett und schlief tief und fest. Für das nächste Mal weiß ich Bescheid, so schnell kommt man nicht nach Hause!

Wenn ihr die Bilder größer sehen wollt, dann klickt einfach auf ein Bild scrollt etwas herunter und schon seht ihr das Bild in groß. :-)

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