Wenn die Festplatte streikt!

Innenleben eines Computers

Die Technik hat es manchmal in sich. Sie streikt, wenn man es gerade nicht gebrauchen kann. Meine erste große externe Festplatte war eine TrekStor mit 320 GB Festplattenkapazität und USB 2.0- Anschluss. Gekauft habe ich sie 2005 und sie war randvoll mit privaten Bildern.

Schon lange wollte ich diese Daten auf eine neue Platte überspielen, aber irgendwie dachte ich mir, es hat ja noch Zeit. Nachdem ich nun meine Computer mit Windows 10 bestückt habe, passierte es. Die Platte ließ sich nicht mehr einlesen.

Klar, ich hatte es ja geahnt, aber dass es dann doch so schnell geht? Ich habe zunächst mit der Firma TrekStor hin- und hergemailt. Vermutlich liegt es an dem Gehäuse. Na gut, hin war die Platte ja sowieso, da kann ich auch ein wenig experimentieren. Also habe ich das Gehäuse aufgemacht und mir das Innenleben angeschaut, hier und da ein paar Schräubchen rausgedreht und dann hatte ich die eigentliche Festplatte frei. Es ist eine WD 3000 made in Thailand.

In den nächsten Wochen habe ich mir überlegt, was ich nun am besten mache. Ich hatte die Hoffnung, dass ich noch an die Daten rankomme. Letzte Woche war es dann so weit. Michael, mein Sohn, versuchte die Platte in seinen Computer einzubauen, aber er hatte keine Steckplätze frei. Na gut, es war ein Versuch wert gewesen. Das bedeutete aber, dass ich nun meinen Computer öffnen musste. Das habe ich in den letzten Jahren aber nicht mehr gemacht und somit hatte ich schon ein wenig Bammel. Michael half mir dabei, denn 4 Augen sehen immer mehr.

Zunächst fuhren wir den Computer runter, nahmen ihn vom Strom und entfernten alle Kabelverbindungen, dann nahmen wir die beiden Seitenteile ab, das war nicht ganz so einfach und dann sahen wir das Innenleben, vor allem aber auch ziemlich viel Staub, puhh, bloß nicht pusten.

Wir fanden einen Steckplatz, wo wir die Festplatte anschließen konnten, fanden auch ein ein freies Stromkabel. Dann bauten wir einen kleinen Behelfsturm, da die Kabel alle ziemlich kurz waren.

Das meiste war nun geschafft, den Rest machte ich dann alleine. Alle Kabelverbindungen wieder einstecken und dann den Ein-Knopf drücken.

Es klappte schon beim ersten Mal, die externe Festplatte wurde sofort erkannt. Nun konnte ich schnell (= 4 Stunden) die Daten auf eine andere Platte überspielen. Alles war noch vorhanden. Was für ein Glück!

Nun musste ich die Platte wieder ausbauen, also wieder runterfahren, alle Kabel entfernen etc.

Eigentlich war das ganz einfach!

Was wäre gewesen, wenn das nicht geklappt hätte? Damit habe ich ja schon Erfahrung, es wird in jedem Fall teuer. Hier könnt Ihr die andere Geschichte nachlesen: Datenrettung nach Festplattencrash

Natürlich habe ich auch ein paar Bilder gemacht. :-)

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