Kegelrobben und Seehunde

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Wenn ich auf Helgoland bin, dann gehört der Besuch zu den Kegelrobben und Seehunden immer fest ins Programm.

Nirgendwo kann man diese Tiere in der Natur besser beobachten als hier auf der Insel.

Helgoland besteht ja auch aus zwei Inseln, aus dem roten Sandsteinfelsen und der Düne. Ursprünglich gehörten beide mal zusammen. Seit dem 18. Jh. ist die Düne getrennt. Ein Dünenfährschiff bringt uns hinüber auf die nur 0,7 m² kleine Insel. Hier gibt es schöne Sandstrände. Je nach Wind und Wetterlage liegen die Kegelrobben und auch die Seehunde auf dem Sand und ruhen sich aus.

Bis auf 30 Meter darf man sich den Tieren nähern. Geht man näher heran, dann werden die Tiere gestört. Es passiert auch schon mal, dass sie dann schnell wieder in der Nordsee verschwinden.

Meist liegen die Kegelrobben und die Seehunde an verschiedenen Stellen. Manchmal jedoch auch nebeneinander. In der Regel stehen die kleineren Seehunde nicht auf dem Speiseplan der weitaus größeren Kegelrobben. Aber es gibt Ausnahmen, so wurde im letzten Jahr ein mächtiger Kegelrobbenbulle beobachtet, der sich über einen jungen Seehund hermachte und ihn verspeiste. So wie ich nachgelesen habe, rätseln die Wissenschaftler selber noch, warum das so ist.

Fest steht aber, Kegelrobben und Seehunde sind keine Streicheltiere, sondern Raubtiere, daher ist eine gewisse Vorsicht immer geboten. Auf einigen Bildern sieht man auch die mächtigen Zähne. Übrigens Menschen stehen auch nicht auf dem Speiseplan der Robben.

Die Kegelrobbe (Halichoerus grypus) ist das größte Raubtier Deutschlands. Das männliche Tier wiegt so zwischen 200 – 300 kg, während das weibliche um die 150 kg wiegt.

Der Seehund (Phoca vitulina) ist wesentlich kleiner und wiegt auch nur 150 kg (m) bzw. 100 kg (w).

Beide gehören zu der Familie der Robben. Ich kann Seehund und Kegelrobben nur sehr schlecht unterscheiden. Hauptsächlich hat der Seehund eine schlankere Gesichtform und an den Nasenlöchern lassen sich beide unterscheiden. Die Kegelrobbe hat runde Nasenlöchern, der Seehund herzförmige, wenn sie die Nase geöffnet haben.

Hier habe ich nun die schönsten Fotos für mein Bilderalbum raugesucht. Übrigens alle Fotos, wo die Tiere das Maul aufhaben, zeigen, wie müde sie sind, denn sie haben dann gerade gegähnt.

Viel Spaß beim Anschauen der Bilder! Ein Video folgt noch später und den ausführlichen Reisebericht von dieser Reise findet Ihr in meinem Forum:

Fotoworkshop auf Helgoland – April 2015

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