Am Steinhuder Meer im November 2013

Möwen am Steinhuder Meer

Ein typischer Novembertag mit grauen Wolken aber trockenem Wetter, kalt und eigentlich so richtig nichtssagend. Ich hatte mich aber mit einer Fotofreundin am Steinhuder Meer verabredet. Wir wollten einen ganzen Tag unserem Hobby frönen und fotografieren. Was, war eigentlich egal, denn so genau weiß man ja nie, was einem vor die Linse kommt, wenn man in der Natur fotografiert.

Und genau so war es auch, grau, grau und nochmals grau. In Steinhude waren noch nicht einmal die Möwen oder Enten in Sichtweite. So beschlossen wir adhoc nach Winzlar zu den Meerbruchwiesen zu fahren. In Winzlar verfuhr ich mich auch noch und wir landeten über einen matschigen Feldweg auf dem Hof eines Landwirtes…

Aber dann haben wir dann doch den richtigen Weg zu den Meerbruchwiesen gefunden. Man muss eigentlich nur in die Südstraße reinfahren, dann am Meierort vorbei und noch einmal rechts ab. ;-) Die Autos ließen wir stehen und nun ging es zu Fuß weiter, natürlich mit Rucksack und Stativ bepackt.

Nicola in den Meerbruchwiesen am Steinhuder MeerHier in den Meerbruchwiesen gibt es mehrere Beobachtungshütten, die wir auch alle aufsuchten. Normalerweise kann man von diesen Standorten wirklich gut die Tiere beobachten. Nur heute hatte wohl keiner große Lust. Wir sahen ab und zu einen Gänseschwarm, ein paar Höckerschwäne, Enten, Krähen und sogar einen Raubvogel, allerdings so weit entfernt, dass wir nur die Konturen auf die Linse bannen konnten.

Es war schon fünf vor zwei, als wir hungrig und Kaffee-durstig wieder in Steinhude eintrafen. Wir wissen es so genau, da die Bedienung in dem Café im Scheunenviertel uns fragte: Möchten Sie etwas bestellen? Wir schließen um 14 Uhr, es ist jetzt Winterzeit. Na gut, dann eben nicht. So suchten wir uns im Ort Steinhude ein anderes Café, was auch wirklich nicht so einfach war. Aber wir wurden fündig und so gab es eine leckere Kleinigkeit. In einem Ort, wo man hauptsächlich Fisch vermarktet, nimmt man als Vegetarier schon, was man bekommt. ;-)

Mittagessen Nicola Mittagessen

So gestärkt, machten wir uns wieder auf den Weg. Wir wollten doch noch ein paar Bilder mit nach Hause nehmen. Am Wasserrand belegten wir eine Bank und warteten ab. Auf einmal änderte sich das Wetter, es kam Wind auf und das Meer wurde unruhig.

Wie von Geisterhand kamen nun die Möwen angeflogen, stemmten sich gegen den Wind und warteten darauf, dass sie in dem aufgewühlten Meer Futter fanden. Es war ein tolles Schauspiel, was wir sehr genossen. Und so kam es, dass wir sogar einige Fotos mit nach Hause nehmen konnten. Gegen 16 Uhr war der ganze Zauber vorbei und wir packten ein. Uns war jetzt doch etwas klamm an den Fingern geworden und außerdem fing es just in diesem Moment an zu nieseln. Ein super Timing. :-)

In den letzten 10 Tagen war ich nun das dritte Mal am Steinhuder Meer, zweimal mit Besuch und jetzt hauptsächlich zum Fotografieren. Das muss nun auch bis zum neuen Jahr vorhalten.

Die Fotos sind auf Grund der gegebenen Lichtverhältnisse eben so geworden, wie ich sie hier im Bilderalbum zeige.

Ach so, und ein kleines kurzes Video von den Möwen gibt es hier zu sehen:

http://youtu.be/Qt5Fw6u4UnA

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2 Gedanken zu „Am Steinhuder Meer im November 2013

  1. Hallo Maxi, danke für Deinen Kommentar. Der Spatz war wirklich witzig. Als ich in meinem Fotorucksack wühlte, kam er angeflogen und saß praktisch fast neben mir auf dem Papierkorb. Ich glaube, er hat gehofft, dass er was zu futtern bekommt, aber ich hatte nichts für ihn dabei. In Steinhude werden im Winter die Bürgersteige hoch geklappt. *prust* Ich kenne das ja und beim nächsten Mal nehme ich wieder mein Butterbrot und eine Kanne heißen Tee mit.

  2. Das Vögel fotografieren kannst du nun aber schon wirklich sehr gut. So scharf und klar, traumhaft.
    Der Spatz ist ja auch süss.
    Fürs Wetter kann keiner was aber ihr habt ja das Beste draus gemacht.
    Ein Kaffeehaus das um 14 Uhr schließt ist aber auch komisch. Grad um die Zeit gehen bei uns viele ins Kaffeehaus zum Nachmittagsplausch.

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